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Zum Fusse des Basòdino Gletschers
Wunderschöne und abwechslungsreiche Rundwanderung über den Stausee Lago del Zött zum Fusse des Basòdino Gletschers. Der Wanderweg führt nicht über das Eis, sondern ca. 100m unterhalb des Gletschers über die vom ehemaligen Gletscher abgeschliffene Felslandschaft.
Von der Bergstation Robiei, von welcher wir bereits einen ersten Blick auf den Basòdino Gletscher werfen können, wandern wir etwa eine halbe Stunde der Werkstrasse entlang Richtung Lago dei Zött. Linkerhand der Strasse können wir auf der anderen Seite des Tals die Capanna Basodino sehen. Der Weg führt durch einen beleuchteten Tunnel. Eine Taschenlampe als Reserve wird aber empfohlen, sollte die Beleuchtung einmal ausfallen. Beim Stausee angelangt, geniessen wir von der begehbaren Staumauer aus, die Sicht auf den See, in welchem sich die Berge wunderbar spiegeln. An der linken Seite der Staumauer führt ein schmaler Pfad weiter, welchem wir nun folgen. Bei ein paar Wegweisern angekommen, nehmen wir den Weg hangaufwärts, immer dem Sentiero glaciologico folgend, durch felsige Graslandschaft und Heidelbeersträucher. Während des Aufstiegs haben wir stets den Lago del Zött und den Basòdino Gletscher im Blick. Nachdem wir einige Höhenmeter hinter uns gebracht haben, gesellt sich dann noch der Blick auf den Lago di Robiei dazu. Wer Glück hat, kann auch ein paar Steinböcke beobachten.
Wir wandern am Pizzo Pecora vorbei, der vermutlich nur mit Kletterkünsten bestiegen werden kann und gelangen nach ein paar weiteren Höhenmetern zu einer der Seitenmoränen des Gletschers. Diese erweist sich als ziemlich geröllig und die Überquerung ist nicht ganz ungefährlich. Dafür werden wir, gleich nachdem wir die Moräne überwunden haben, mit ein paar kleinen hübschen türkisblauen Gletscherseen belohnt. Wir suchen uns den Weg über Steinblöcke zum hinteren der Seen, wählen uns ein lauschiges Plätzchen aus und machen hier unsere Mittagspause.
Vom Aufstieg gut erholt gehen wir zurück zum Wanderweg. Ab hier überqueren wir die vom Gletscher rund geschliffene Felslandschaft, wo kein Pfad mehr sichtbar ist. Wir müssen uns also an den weiss-rot-weissen Wegmarkierungen orientieren. Unser Weg wird von zahlreichen, vom schmelzenden Gletscher gespiesenen Bächen gekreuzt. Der erste dieser Bäche ist der grösste und je nach Umgebungswärme und Wasserstand, kann es eine kleine Herausforderung werden, diesen trockenen Fusses zu überqueren. Nachdem wir den Bach überwunden haben, durchqueren wir die Felslandschaft weiter. Rechterhand haben wir immer die beiden Seen Zött und Robiei im Blick. Am Ende der Querung erreichen wir die andere Seitenmoräne. Wir verlassen die Gletscherlandschaft auf dem Grat der Moräne, was wieder eine ziemlich geröllige und rutschige Angelegenheit ist.
Unten angelangt, verlassen wir die Moräne linkshaltend und die Umgebung wird wieder grüner. Wir passieren ein mit saftigem Gras bewachsenes Feuchtgebiet und gelangen zu einem gelben und blauen Wegweiser am Boden. Der blaue weist zum Gletscher und der gelbe nach Robiei. Wir nehmen den Weg nach Robiei. Bei den kurz darauf folgenden Wegweisern nehmen wir den Weg Richtung Robiei / Randinascia und überqueren ein weiteres Feuchtgebiet an dessen Ende wieder zwei Wegweiser auf einem Stein angebracht sind. Wir folgen hier weiter dem Sentiero glaciologico nach links. Wer das Booklet zum Gletscherpfad gekauft hat und sich für die Informationen zu den blauen Tafeln interessiert, welche dem Weg entlang angelegt sind, sollte wissen, dass sich die nun folgende Tafel Nummer 7 nicht direkt am Weg befindet. Nach ein paar hundert Metern weist eine kleine Wegmarkierung auf einem Stein auf den Abstecher zur Tafel hin. Aber auch so lohnt sich der Abstecher, denn wir haben von hier wieder einen wundervollen Blick auf den Gletscher.
Von der Infotafel gehen wir zurück auf den Wanderweg und folgen diesem weiter durch ein kleines Tal und dann über den Hügel bis wir auf der anderen Seite wieder bei ein paar Wegweisern auf einem Stein ankommen. Wir folgen ab jetzt den Wegweisern stets Richtung Robiei talabwärts, dem Bach entlang, welcher sich durch die Alpengraslandschaft schlängelt. Wir überqueren den Bach, und das Tal entwickelt sich langsam zu einer Schlucht. Ab hier wandern wir der Schlucht entlang, steil hangabwärts zurück Richtung Bergstation und haben immer Robiei und dessen Stausee im Blick. Bei einer Abzweigung ohne Wegweiser, nehmen wir nicht den Weg geradeaus, der zum achteckigen Hotel Robiei führt, sondern wir gehen rechts weiter bergabwärts zurück zur Bergstation.
Anfahrt mit dem Auto
Ins Maggiatal fahren und in Bignasco links ins Bavonatal abbiegen. Dann bis zur Talstation der Seilbahn in San Carlo am Ende des Tals fahren und auf dem grossen Parkplatz parkieren.Ungefähre Fahrzeit | ||
➛ ab Locarno | 0h50 | |
➛ ab Lugano | 1h40 |
P GPS 46.41028° N, 8.52968° E
Anfahrt mit dem ÖV
Vom Bahnhof Locarno mit dem Bus Nr. 315 Richtung Cavergno bis Bignasco fahren und dort ins Postauto Nr. 333 umsteigen und bis San Carlo Funivia fahren.Einkehr
Einkehren kann man im Albergo Robiei bei der Bergstation der Seilbahn oder in der Capanna Basòdino, ca. 500m südlich von der Bergstation.Besondere Hinweise
Auf dem Gletscherpfad sind acht kleine blaue Infotafeln angebracht, welche nur aus einer Nummer bestehen, damit die Landschaft nicht durch grosse Schilder verschandelt wird. Interessierte können bei der Talstation oder in den Touristikbüros das entsprechende Booklet dazu kaufen, welches alle Hintergrundinformationen zum Gletscherpfad enthält.Zusatzinfos
Typ | Rundwanderung |
Region | Nordtessin |
Schwierigkeit | Schwer |
Anforderungen | Ein wenig Kondition und Orientierungssinn erforderlich. |
Gehzeit | 4h40 |
Gehdistanz | 9.4km |
Höhendifferenz | 697m |
Höhen-Minimum | 1890m |
Höhen-Maximum | 2437m |
Jahreszeit | Frühsommer, Sommer, Herbst |
Eigenschaften | Mit Auto erreichbar, Mit ÖV erreichbar, Seilbahn, Taschenlampe empfohlen |
Die Dokumentation der Wanderung als PDF Datei und die GPX Datei zum Navigieren mit Navigations-Apps.
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