Beschreibung

Wir folgen dem Wegweiser direkt beim Parkplatz nach links (Sentiero alto), nehmen also die Naturstrasse, und folgen dieser leicht aufwärts. Kurz vor der nächsten Alp, biegen wir rechts ab und steigen in Richtung Punta di Larescia steil den Hang hinauf. Auf einem schmalen Pfad durchwandern wir mit Felsblöcken durchsetzte Bergwiesen und passieren die letzten Tannen und Lärchen, bevor wir die Baumgrenze überschreiten. Nachdem wir den sonnenverwöhnten Hang erklommen haben, und damit den grössten Teil der heutigen Höhendifferenz hinter uns gebracht haben, erreichen wir ein Joch mit Wegweiser. Wir folgen dem Wegweiser nach rechts und machen den Abstecher zur Punta di Larescia. Wir wandern auf der Krete mehr oder weniger gerade und erreichen schliesslich die Punta di Larescia. Hier steht die unverkennbare würfelförmige Schutzhütte auf der Bergspitze, direkt am Abgrund, weshalb ihr Name auch übersetzt «das Adlernest» lautet. Wir machen hier eine kleine Pause und geniessen die fantastische Rundsicht ins Bleniotal und auf die Berge. Am meisten sticht das Rheinwaldhorn (Adula) hervor, welches mit 3402 müM der höchste Berg des Tessins ist.

Nach unserer Pause wandern wir wieder zurück zum Wegweiser und folgen diesem nun geradeaus Richtung Passo Bareta. Wir queren den Hang, immer leicht ansteigend und passieren unzählige kleine Laghetti, welche im Sommer aber durchaus auch ausgetrocknet sein könnten. Wir suchen uns einen hübschen See aus und machen hier unsere Mittagspause.

Nun wandern wir weiter durch wilde Fels- und Graslandschaft bis zum Bareta-Pass, von wo wir eine wunderbare Sicht ins Valle Santa Maria bis zum Lukmanier im Kanton Graubünden haben. Wenn wir uns umdrehen, sehen wir eine Weggabelung. Links befindet sich der Weg, auf welchem wir hergekommen sind. Wir nehmen also den Weg rechts, Richtung Campo und wandern wieder bergabwärts. Das Landschaftsbild bleibt ähnlich wild, wie auf dem Hinweg: Felsen, Gras, Tümpel und Bäche und wir haben stets das Rheinwaldhorn im Blick.

Wir erreichen die Alpe di San Martino und folgen der weiss-rot-weissen Markierung, ein Stück rechts vom Kreuz, weiter der linken Talflanke entlang bergabwärts, überqueren den Bach und wandern schliesslich auf der rechten Talflanke unter den Felswänden weiter dem Bach entlang, bis zum Lärchenwald, wo wir auf einen Wegweiser (Campo) treffen. Wir nehmen den Weg nach Links, bergabwärts Richtung Capanna Gorda. Nun befinden wir uns wieder unter der Baumgrenze und durchqueren einen hübschen Lärchenwald. Wir queren den Hang und passieren die Alpe Foiada, bis der Weg schliesslich wieder ansteigt und oben, nach der Alpe Nassera, eine einladende Graskuppe erreicht. Hier machen wir eine letzte Rast, um nochmals die Aussicht auf die Berge zu geniessen. Nach unserer Pause folgen wir dem Weg weiter, zurück zur Capanna Gorda, bzw. zum Parkplatz.