Beschreibung

Von der Bergstation folgen wir dem Weg ca. 50m bis zur Capanna Tremorgio. Beim hiesigen Wegweiser nehmen wir den Weg Richtung Passo Venett. Nun folgen wir dem Weg entlang des Schattenhangs, abwechslungsweise leicht bis stark ansteigend. Auf der rechten Seite haben wir immer den Lago Tremorgio im Blick. Nach etwa einer halben Stunde erreichen wir die Talebene des Campolungo. Die Talebene ist ein Feuchtgebiet, durch welches mehrere Bachläufe mit glasklarem Wasser fliessen. Dem Wegweiser folgen wir nach links, weiter in Richtung Passo Venett, welchen wir von hier aus schon sehen können. Auf dem Weg zum Pass ist der Boden schon auffällig sandig, was ein kleiner Vorgeschmack dessen ist, was noch kommt. Wir wandern ein Stück bergaufwärts und erreichen schliesslich den Passo Venett. Hier stehen wir mitten in schneeweissem, sandigem Gestein, welches in der Sonne gleisst. Es handelt sich hierbei um Dolomitmarmor, welcher eine interessante geologische Spezialität dieser Wanderung ist. Dem Dolomit werden wir heute noch öfter begegnen.

Wir folgen nun dem Wegweiser nach rechts, in Richtung Capanna Leìt. Über mit Steinblöcken durchsetzte Alpenwiesen steigen wir stets bergauf und erreichen schliesslich die Capanna Leìt. Auf der anderen Talseite können wir das massive, weisse Dolomitband des Passo Campolungo sehen. Beim Wegweiser vor der Hütte gehen wir links an der Hütte vorbei, Richtung Dalpe, und stehen dann nach ein paar Metern am Ufer des Lago di Leìt. Wir suchen uns eine hübsche Ecke am Ufer und machen hier eine ausgedehnte Pause.

Wir geniessen noch ein wenig die Aussicht auf die Berge und deren Spiegelbilder im See und gehen dann wieder zurück zur Hütte, wo wir dem Wegweiser nach links in Richtung Passo Campolungo folgen. Wir wandern nun wieder bergabwärts bis hinunter zum Feuchtgebiet am Talboden und überqueren den Bach über eine kleine Holzbrücke. Auf der anderen Seite halten wir uns links und steigen wieder hoch zum Pass. Der Wanderweg führt mitten durch das grosse Band aus Dolomitgestein, welches wir schon von der anderen Talseite aus gesehen haben. Da Dolomit nicht Witterungsbeständig ist, besteht der Boden meist aus Sand und Geröll. Das zum Teil graue, dann wieder schneeweisse Gestein gibt ein spannendes, ungewohntes Bild ab. Auf der linken Seite können wir die ganze Talebene überblicken, wo sich die Bäche durch das Feuchtgebiet schlängeln. Schliesslich erreichen wir den Passo Campolungo, von wo aus wir ins Maggiatal, sowie auch ins Leventinatal blicken können. Wir entscheiden uns, hier unsere Mittagspause zu machen.

Nun machen wir uns wieder auf den Rückweg und bleiben rechtshaltend ein wenig auf der Krete und folgen dann dem Pfad, welcher hinter den Campolungo führt. Wir wandern den weiss-rot-weissen Wegmarkierungen entlang über saftige Alpenwiesen. Mit etwas Glück begegnet man auch ein paar Murmeltieren, die sich links und rechts vom Weg tummeln. Wir wandern zuerst ein wenig eben und dann bergabwärts wieder zurück in Richtung Talebene und folgen den Wegweisern stets Richtung Alpe Campolungo. Auch hier treffen wir immer wieder auf Stellen, wo der weisse Dolomit aus dem Gras ragt. Am Talboden angekommen, halten wir uns links, passieren die nicht besonders hübsche Alpe Campolungo und treffen schliesslich wieder auf den Wegweiser von heute Morgen. Wir folgen dem Wegweiser nach links, Richtung Capanna Tremorgio und nehmen denselben Weg, den wir heute Morgen schon gekommen sind, zurück zur Bergstation der Seilbahn.