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Wir nehmen vom Parkplatz aus die Naturstrasse, welche rechts bergaufwärts, Richtung Capanna Gesero führt. Wir folgen der Strasse an Sumpfgebieten vorbei, über Alpenwiesen und durch lichte Baumgruppen von Lärchen und erreichen schliesslich die Capanna Gesero, welche während der Wandersaison bewirtet ist. Hier befindet sich bereits das erste Highlight der Wanderung. Auf der Kuppe bei der Capanna steht eine riesige Sitzbank, welche uns eine traumhafte Aussicht auf die Berge, das Morobbiatal, die Magadinoebene und den Lago Maggiore bietet. Wir setzen uns auf die Bank, machen eine kleine Trinkpause und geniessen die Aussicht.
Nach unserer Pause gehen wir zurück zur Berghütte und folgen dann dem Wanderweg und dem Wegweiser geradeaus bergaufwärts, Richtung Passo San Jorio. Nach dem Hochspannungsmast führt der Weg entweder nach rechts, oder geradeaus weiter bergaufwärts zur Cima delle Cigogne. Wegen des hässlichen Kommunikationsgebäudes auf der Bergspitze, verzichten wir auf den Gipfel und nehmen den Weg rechts, welcher den Hang quert. Gras, Felsen und Föhren wechseln sich ab und das Landschaftsbild ist einfach nur phänomenal. Rechterhand können wir tief ins Morobbiatal hinabblicken. Nachdem wir ein gutes Stück dem Hang entlang marschiert sind, teilt sich der Weg. Der Wegweiser zeigt geradeaus bergab, wir gehen aber nach links bergaufwärts bis zum Joch und überschreiten dieses, dem dortigen Wegweiser Richtung Alp di Cadin folgend.
Nun befinden wir uns auf der Nordseite des Hangs und das Landschaftsbild wirkt rauer und felsiger. Die Bäume sind kleinen Büschen, wie Wacholder oder Alpenrosen gewichen. Wir folgen dem schmalen Pfad immer leicht bergaufwärts und haben vor uns stets unser Ziel, die Cima di Cugn im Blick. Bis zur Alphütte ist der Weg immer gut sichtbar und danach müssen wir ihn uns ein wenig suchen, aber es geht. Unser Ziel ist der Pass am rechten Fuss der Cima. Schliesslich erreichen wir den Passo Cima di Cugn und werden gleich von einer wunderbaren Rundsicht auf die Berge überrascht.
Wer möchte, kann diese Aussicht nochmals toppen, indem er die Cima di Cugn erklimmt. Dadurch verlängert sich die reine Gehzeit allerdings um ca. eine halbe Stunde und der Schwierigkeitsgrad ist höher. Wir möchten uns das aber nicht entgehen lassen und besteigen also die Cima. Wenn wir beim Wegweiser auf dem Pass nach links, Richtung Berg gehen, sehen wir bald eine weiss-rot-weisse Wegmarkierung auf einem Stein. Rechts von dieser Wegmarkierung beginnt ein kaum sichtbarer, schmaler Pfad, welcher dem Südwestgrat entlang, hinauf zum Gipfel führt. Auf der Cima di Cugn angelangt, enttäuscht uns das Gipfelkreuz ein wenig, wenn man das Steinhäufchen mit Birkenstock denn überhaupt so nennen darf, aber die Rundsicht ist phänomenal. Nachdem wir uns an der Aussicht sattgesehen haben, gehen wir denselben Pfad wieder zurück zum Pass, welcher übrigens auch die Grenze zu Italien bildet, und machen da unsere Mittagspause.
Nach der Mittagspause gehen wir zur Alphütte, welche sich knapp unter uns auf italienischer Seite befindet. Wir gehen unten der Alphütte entlang und nehmen dann den steilen Pfad, welcher direkt den Hang hinab führt. Es gäbe eine bequemere Alternative, welche eine langgezogene Schlaufe machen würde, welche aber deutlich länger wäre. Wir nehmen also die Direttissima und erreichen schliesslich, nach einem anstrengenden Abstieg, den Passo San Jorio mit seinem gleichnamigen Rifugio, welches während der Wandersaison bewirtet ist. Hier gehen wir geradeaus weiter, wieder bergaufwärts und statten der hübschen, kleinen Kapelle San Jorio noch einen Besuch ab. Nun wandern wir auf der Krete weiter, bis zum Steinhäufchen nach dem Hochspannungsmast. Hier wäre das Ziel gewesen, auf den Comersee hinunterzublicken. Aber der See endet genau dort, wo uns noch ein Hügel die Sicht verdeckt, aber in die Talsohle des Sees können wir trotzdem blicken, und überhaupt ist die Aussicht von hier aus so oder so überwältigend.
Nun gehen wir wieder zurück zum Pass und verlassen diesen nach links, bergab, Richtung Giggione. Wir folgen dem Pfad immer bergabwärts, zuerst durch Wiesen und Alpenrosenfelder und dann an lichten Baumgruppen von Föhren vorbei. Bei einer Weggabelung, welche wegen einer alten Lawine schlecht erkennbar ist, bleiben wir auf unserer Höhe und halten uns eher rechts, den weiss-rot-weissen Pfosten folgend. Auf einer Wiese, wo wir rechts die Überreste einer verfallenen Alp sehen, nehmen wir den schmalen Pfad nach rechts, welcher zur Ruine und zu einem Gelben Wegweiser führt, der zur Capanna Gesero zeigt. Nun folgen wir diesem Pfad, den Hang querend und immer leicht ansteigend, bis wir schliesslich wieder zur Kuppe bei der Capanna Gesero glangen. Wir geniessen nochmals die Aussicht von der Riesenbank und machen uns dann wieder auf den Weg zurück zum Parkplatz.
Anfahrt mit dem Auto
Von der Autobahn A2 die Ausfahrt 45 Richtung Bellinzona Nord nehmen und dann der rechten Spur Richtung Bellinzona folgen. Im Kreisel die zweite Ausfahrt Richtung Arbedo nehmen und dann vor dem Restaurant gleich links abbiegen. Der Strasse folgen und über die Brücke fahren und nach der Brücke gleich links abbiegen und dem Bach entlang fahren (Via Taiada). Dann die zweite Strasse links abbiegen Richtung Magazzino und den Bach wieder überqueren. Danach die nächste Strasse rechts abbiegen (nicht zum Magazzino) und dann die dritte wieder rechts abbiegen und bis zur Barriere fahren. Dort am Automaten bezahlen und ca. 15km die Bergstrasse hinauffahren. Nach der Alpe di Gesero (Alternativparkplatz) noch ein Stück fahren. Vor dem zweiten grossen Wanderwegweiser führt rechts ein Schotterweg bergaufwärts. Hier bei der Abzweigung auf dem kleinen Wanderparkplatz rechterhand der Strasse parkieren.Ungefähre Fahrzeit | ||
➛ ab Locarno | 1h15 | |
➛ ab Lugano | 1h15 |
P GPS 46.18171° N, 9.12198° E
Anfahrt mit dem ÖV
Keine Anfahrt mit dem öffentlichen Verkehr möglich.Einkehr
Die Capanna Gesero und das Rifugio San Jorio sind während der Wandersaison bewirtet.Besondere Hinweise
Die Strasse zum Parkplatz ist kostenpflichtig.Zusatzinfos
Typ | Rundwanderung |
Region | Locarnese, Mitteltessin |
Schwierigkeit | Mittelschwer |
Anforderungen | Etwas Kondition erforderlich. |
Gehzeit | 4h20 |
Gehdistanz | 10.1km |
Höhendifferenz | 699m |
Höhen-Minimum | 1773m |
Höhen-Maximum | 2192m |
Jahreszeit | Frühsommer, Sommer, Herbst |
Eigenschaften | Mit Auto erreichbar, Einkehr |
Die Dokumentation der Wanderung als PDF Datei und die GPX Datei zum Navigieren mit Navigations-Apps.
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