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Vom Lago Narèt zur Cristallina Hütte und über den Lago Nero zurück
Diese anstrengende aber lohnenswerte Rundwanderung führt, weit über der Baumgrenze, vom Lago Narèt über den Narèt-Pass zur Cristallina Hütte, welche während der Wandersaison bewirtet ist. Der Rückweg über den Lago Nero ist geprägt von fantastischen Aussichten auf Gletscher und zahllose andere Seen, von welchen jeder einen anderen Farbton hat.
Wir wandern vom Parkplatz ein Stück weiter auf der Schotterstrasse rechtshaltend und im Uhrzeigersinn dem Lago Narèt entlang. Nach ca. 100m sind links am Felsen ein paar Wegweiser angebracht. Wir folgen dem Wegweiser Richtung Capanna Cristallina und biegen von der Strasse rechts ab, auf einen schmalen Pfad, welchem wir weiter dem Lago Narèt entlang folgen, während wir die Aussicht auf den See geniessen. Wir überqueren ein paar Bachbetten und gehen ein gutes Stück weiter, bis wir unscheinbar zwei blaue Punkte auf Steinen entdecken und links davon einen genauso unscheinbaren Wegweiser finden, welcher auf einem Stein am Boden angebracht ist. Wir biegen links ab und folgen dem Wegweiser Richtung Capanna Cristallina. Wir wandern auf einem steilen Pfad bergaufwärts bis wir dann oben auf dem Narèt-Pass ankommen, welcher uns eine tolle Aussicht auf die Berge, den Lago Narèt und unser nächstes Ziel, das Val Torta, bietet. Wir folgen dem Weg weiter und geniessen den steten Tiefblick ins Tal. Unten angelangt überqueren wir den Cristallina-Bach über eine kleine Schleuse und legen am Bachufer eine kurze Verschnaufpause ein.
Gut erholt folgen wir dem Pfad weiter, jetzt wieder bergaufwärts, immer in Richtung Capanna Cristallina. Schon bald können wir einen ersten Blick auf die Cristallina Hütte erhaschen, welche wie ein Monolith aus dem Felsen heraus ragt. Wir wandern über Gras- und Felslandschaften stets ansteigend und wir haben vor uns immer die Hütte im Blick, welche uns langsam, aber stetig näher kommt. Schliesslich bei der Hütte angelangt, gönnen wir uns ein kühles Bierchen, über welches wir spekulieren, wieviel Zeit es wohl im Helikopter verbracht haben muss. Von der Terrasse haben wir eine wunderbare Aussicht auf die umliegenden Berge und den Basodino Gletscher.
Nach unserer Pause machen wir uns auf den Weg zur zweiten Etappe unserer Wanderung zum Lago Nero. Diese Etappe ist geprägt von wunderbaren Ausblicken auf unzählige Seen, von welchen jeder eine andere Farbtönung hat. Wir folgen dem Wegweiser Richtung Lago Sfundau und sehen nach der Kuppe bereits den ersten kleinen See, der allerdings keinen Namen hat. Wir wandern bergabwärts am See vorbei und sehen kurz darauf den Lago Sfundau, welcher sich wunderbar vor dem Basodino Gletscher präsentiert. Mit etwas Abstand wandern wir über Grasbänder und felsiges Geröll am See vorbei und kommen kurze Zeit später zu einer Abzweigung mit Wegweisern, welche auf Felsplatten montiert sind. Wir folgen dem Weg weiter geradeaus Richtung Lago Nero. Wir gelangen auf einen Pass, von welchem wir einen fantastischen Ausblick auf den Lago Bianco und den Stausee Lago dei Cavagnöö haben. Auch der Basodino Gletscher ist immer noch präsent.
Wir wandern den Wegmarkierungen folgend weiter und queren einen steinigen Grashang. Wir werfen immer wieder einen Blick nach rechts ins Tal um einen See nach dem anderen zu entdecken, welche sich alle im Gebiet um Robièi befinden. Nach einer Weile überqueren wir ein Bachbett, bei welchem wieder Wegweiser an den Felsen angebracht sind. Wir folgen dem Wegweiser nach Links Richtung Lago Nero und wandern dem Bach entlang immer bergaufwärts bis wir schliesslich nach einigen Höhenmetern zum Lago Nero gelangen. Wir gehen zum See hinunter, suchen uns ein schönes Plätzchen und machen hier unsere Mittagspause.
Nach unserer Mittagspause machen wir uns an die dritte und gleichzeitig anstrengendste Etappe unserer Wanderung. Wir gehen vom See wieder zurück auf den Wanderweg und folgen dem Wegweiser Richtung Lago Narèt. Wir wandern links, stets leicht ansteigend, dem Lago Nero entlang und können in immer neuen Perspektiven auf den See hinunter blicken. Am Ende des Sees beginnt der Weg steil anzusteigen und führt uns teils mit Ketten gesichert zum Joch Bocchetta del Lago Nero. Ab hier ändert sich das Landschaftsbild schlagartig. Es wird schroffer und unwirklicher, weniger Pflanzen, mehr Fels. Wir haben nun zwei Möglichkeiten, unsere Wanderung fortzusetzen. Entweder über das Valle di Sasso Nero geradeaus, steil den Geröllhang hinab, oder links ansteigend über die Felsen. Wir entscheiden uns für die Felsen und nehmen den Pfad nach links. Der Weg führt noch ein wenig den Hang hinauf und dann eine längere Strecke über Felsblöcke, welche uns eine gute Balance und gutes Orientierungsvermögen abverlangen, da der Weg kaum sichtbar ist und wir nur den Wegmarkierungen folgen können. Zwischendurch richten wir unseren Blick nach rechts ins Tal und entdecken wieder mindestens drei neue Seen. Etwa am Ende des Geröllfeldes haben wir den höchsten Punkt erreicht und wir wandern wieder bergabwärts.
Nachdem wir ein Bachbett überqueren, sehen wir an einem Felsen einen weiss-rot-weissen Wegweiser mit rotem Pfeil nach links zeigen, der mit Lago Coro angeschrieben ist. Wir machen den kleinen Abstecher und folgen den Wegmarkierungen, mehr oder weniger dem Bach entlang, welcher dem See entspringt. Nachdem wir ein wenig Geröllkraxelei hinter uns gebracht haben, werden wir mit einem kleinen milchig türkisblauen See belohnt. Wir machen eine kurze Rast und gehen dann wieder denselben Weg zurück zum Wanderweg. Wir lassen den Felsen mit dem Pfeil zum See links hinter uns und gehen auf dem Weg geradeaus weiter. Es folgen noch ein paar kleinere Geröllfelder bis dann der Weg wieder grüner und auch leichter begehbar wird.
Wir wandern über felsiges, mit Gras bewachsenem Gelände an zahlreichen kleinen Hochmoortümpeln vorbei und passieren den Inselsee Laiòzz, welcher rechts etwa 100m unter uns liegt. Weiter gehts bis zu einem Hochspannungsmast, unter welchem der Wanderweg durchführt. Von hier sehen wir linkerhand im Tal den Lago del Corbo und seinen kleinen Bruder links davon, aus welchem die Maggia entspringt. Wir gehen ein kleines Stück weiter und können dann auf einer kleinen Kuppe bereits den Lago Narèt sehen. Wir kommen an einem weiteren kleinen See vorbei und zählen schon gar nicht mehr mit, bevor es dann steil den Hang hinab geht, bis zu einem Schotterweg, der uns zurück zum Parkplatz führt.
Anfahrt mit dem Auto
Ins Maggiatal nach Fusio fahren und in Fusio der Kantonsstrasse weiter folgen bis zum Stausee Sambuco. Rechts dem See entlang weiter fahren bis die Strasse beim Lago del Narèt endet. Dort angekommen gleich links abbiegen und über die Staumauer fahren, dann der Schotterstrasse bis zum Ende des Sees folgen und dort das Fahrzeug abstellen.Ungefähre Fahrzeit | ||
➛ ab Locarno | 1h20 | |
➛ ab Lugano | 2h20 |
P GPS 46.47354° N, 8.56641° E
Anfahrt mit dem ÖV
Keine Anfahrt mit dem öffentlichen Verkehr möglich.Einkehr
Die Cristallina-Hütte ist während der Wandersaison bewirtet.Zusatzinfos
Typ | Rundwanderung |
Region | Nordtessin |
Schwierigkeit | Schwer |
Anforderungen | Sehr gute Kondition und Trittsicherheit erforderlich |
Gehzeit | 6h |
Gehdistanz | ![]() |
Höhendifferenz | ![]() |
Höhen-Minimum | 2255m |
Höhen-Maximum | 2625m |
Jahreszeit | Frühsommer, Sommer, Herbst |
Eigenschaften | Mit Auto erreichbar, Einkehr |
Die Dokumentation der Wanderung als PDF Datei und die GPX Datei zum Navigieren mit Navigations-Apps.
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