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An zahlreichen Seen vorbei und dem Medelser Rhein entlang zur Capanna Cadlimo
Lange, aber lohnenswerte Rundwanderung, welche von Cadagno über den Passo dell’Uomo und dem Medelser Rhein entlang auf die bewirtete Berghütte Capanna Cadlimo und schliesslich zurück nach Cadagno führt. Die Vielfalt der Seen ist beeindruckend und jeder davon hat seine eigene Farbtönung.
Wir gehen vom Parkplatz ein Stück weiter der Schotterstrasse entlang, am Lago Cadagno vorbei, bis zur Capanna Cadagno. Ein kleines Stück nach der Hütte folgen wir dem Wegweiser Richtung Passo dell’Uomo und biegen links von der Strasse ab. Gleich um die Ecke teilt sich der Weg und wir nehmen den rechten, weiter in Richtung Passo dell’Uomo. Wir wandern auf einem schmalen Pfad über saftige Alpenwiesen. Wer früh genug dran ist, bekommt vielleicht noch ein paar Murmeltiere beim Frühstücken zu sehen, wovon sie sich von einem vorbeigehenden Wanderer auch kaum abhalten lassen. Nach einem guten Stück Weg erreichen wir eine Brücke, welche wir überqueren. Der Weg dreht nach links und folgt dem Bach bis zur Anhöhe Segna, welche eigentlich mehr nach einem Pass aussieht, als der nachfolgende Pass selbst. Wir folgen nun auf breiterem Weg dem Bach bis zum Passo dell’Uomo, welcher im Wesentlichen aus einer Alphütte besteht und dessen Umgebung heute ein Naturschutzgebiet ist.
Wir folgen dem breiten Weg ein Stück weiter Richtung Capanna Cadlimo und treffen bald auf einen Wegweiser. Wir verlassen den Weg und folgen dem Wegweiser nach links in den Hang. Der schmale Pfad steigt den Hang querend immer leicht an und schon bald erhaschen wir einen ersten Blick auf den Lai da Sontga Maria. Wir gehen noch ein Stück weiter bis zu einer Kuppe, wo wir eine bessere Sicht auf den See haben. Hier machen wir eine kleine Pause und geniessen den Ausblick auf den See.
Schön ausgeruht folgen wir dem Pfad weiter, welcher ein wenig später links ins Val Medels einbiegt. Durch das Tal fliesst der Medelser Rhein, welcher der längste Quellfluss des Rheins sein soll und hier eher die Grösse eines Bachs als die eines Flusses hat. Dem überwiegend aus Felsen und Gras bestehenden Tal werden wir nun eine ganze Weile immer talaufwärts Richtung Capanna Cadlimo folgen. Wir überqueren den Bach bei einem Wehr und können zahlreiche kleine Wasserfälle und Weiher, welche von Wollgras umgeben sind, bestaunen. Schliesslich erreichen wir den kleinen See Lago dell’Isra, an dessen rechter Flanke sich ein sattgrünes, mit Wollgras bewachsenes, Feuchtgebiet anreiht. Wir entscheiden uns, hier unsere Mittagspause zu machen.
Gut gestärkt fahren wir mit unserer Wanderung fort und folgen dem Pfad, welcher nun stärker ansteigt, weiter talaufwärts. Linkerhand können wir immer wieder Weitblicke auf die Seen Lago dell’Isra, Lago dello Stabbio, Lago Scuro, den kleinen Lago di Dentro und ein paar kleinere unbenannte Seen erhaschen, bevor wir dann schliesslich die wunderschön in die felsige Landschaft eingebettete Capanna Cadlimo erreichen. Wir machen hier eine obligate Pause und geniessen ein kühles Bier, bevor wir uns dann wieder auf den Rückweg begeben.
Wir folgen dem Wegweiser Richtung Bassa Lago Scuro durch die felsige Landschaft. Wir orientieren uns an den Wegmarkierungen und kommen bald am kleinen Lago di Dentro vorbei. Wir folgen weiter den Wegmarkierungen und erreichen schliesslich den Lago Scuro, welcher seinen Namen wohl seiner dunkelblauen Farbe verdankt. Ab hier geht es steil bergabwärts, dafür werden wir mit einer fulminanten Aussicht auf die Berge und vier Seen gleichzeitig belohnt. Wir wandern an den beiden kleinen, aber nicht weniger reizvollen Seen Laghetti di Taneda
vorbei, bis wir schliesslich mit weichen Knien beim Lago di Tom angelangen, an welchem eine Alp liegt und welcher so etwas wie einen kleinen Strand hat. Nach der Alp biegen wir links, dem Wegweiser Richtung Cadagno di Fuori folgend, auf den kleinen Pfad ab. Wir steigen nochmals kurz auf einen kleinen Pass an, ab welchem wir quasi eine Daueraussicht auf den Lago Cadagno, den Lago Ritóm und das kleine Dorf Cadagno haben. Im Dorf angelangt, begeben wir uns wieder zurück zum Parkplatz.
Anfahrt mit dem Auto
Von der Autobahn A2 die Ausfahrt 42 Richtung Quinto nehmen und der Kantonsstrasse folgen. Kurz nach der Ortstafel Quinto rechts abbiegen und bergaufwärts Richtung Altanca fahren. Kurz nach der Ortstafel Altanca scharf rechts abbiegen Richtung Lago Ritom. Der schmalen Strasse bis zur Staumauer folgen. Achtung: Fahrverbot bergaufwärts zwischen 9:00h und 17:00h! Bei der Staumauer linkshaltend auf der Schotterstrasse dem Lago Ritóm entlang weiterfahren bis zum kostenpflichtigen Parkplatz in Cadagno und dort parkieren. Die Tagespauschale beträgt nach aktuellem Stand Fr. 15.00. Der Automat gibt kein Rückgeld und akzeptiert keine Karten, also genügend Münzen mitnehmen. Talwärts besteht ein Fahrverbot zwischen 9:00h und 13:00h.Ungefähre Fahrzeit | ||
➛ ab Locarno | 1h20 | |
➛ ab Lugano | 1h20 |
P GPS 46.54761° N, 8.70484° E
Anfahrt mit dem ÖV
Keine Anfahrt mit dem öffentlichen Verkehr möglich.Einkehr
Die Capanna Cadagno und die Capanna Cadlimo sind während der Wandersaison bewirtet.Zusatzinfos
Typ | Rundwanderung |
Region | Nordtessin |
Schwierigkeit | Schwer |
Anforderungen | Gute Kondition und ein wenig Trittsicherheit erforderlich. |
Gehzeit | 6h45 |
Gehdistanz | ![]() |
Höhendifferenz | ![]() |
Höhen-Minimum | 1916m |
Höhen-Maximum | 2569m |
Jahreszeit | Frühsommer, Sommer, Herbst |
Eigenschaften | Mit Auto erreichbar, Einkehr, Evtl. Beeinträchtigung durch Vieh |
Die Dokumentation der Wanderung als PDF Datei und die GPX Datei zum Navigieren mit Navigations-Apps.
Gabi –
Eigentlich verdient die Wanderung locker fünf Sterne. Ich ziehe einen halben Stern ab, weil bei uns Ende Juli die Kühe oben waren und wir uns zwei Mal durch Kuhherden quetschen und immer wieder Kuhfladen ausweichen mussten. Den Strand des Lago di Tom konnten wir nicht nutzen, weil von Kühen eingenommen. Wem das nichts ausmacht, darf die Tour getrost als Premium-Wanderung werten.