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Vom Parkplatz fahren wir mit dem E-Trotti oder dem Bike wieder durch den Tunnel und dann ca. 100m bergabwärts. Bei der Abzweigung biegen wir links ab und fahren durch den Tunnel, der durch die Staumauer führt. Ampel beachten! Nach dem Tunnel geht es ein paar Serpentinen bergaufwärts und dann in einen zweiten, steingehauenen Tunnel. Schon nur die Fahrt durch die Tunnels ist ein eigenes, spezielles Erlebnis. Nach dem zweiten Tunnel stellen wir unsere Fahrzeuge ab und beginnen unsere Wanderung von da aus. Wer möchte, kann auch die ganze Tour mit dem Fahrrad abfahren, für das E-Trotti ist der Weg nach dem zweiten Tunnel zu holperig. Wer es sich antun möchte, kann auch mit dem Auto durch die beiden Tunnel fahren und das Fahrzeug dann beim kleinen Carassina Stausee abstellen. Der zweite Tunnel ist allerdings kaum breiter als das Auto selbst und zusätzlich führt noch ein offener Entwässerungsgraben am Boden entlang, in den man besser nicht hineinfährt. Wer lieber vom Parkplatz zu Fuss gehen möchte, kann auch das tun, denn die beiden Tunnel sind auch für Wanderer zugelassen.
Wir wandern nun stets auf dem Schotterweg durch das Carassina Tal, welches nach dem gleichnamigen Bach benannt ist, der durch das Tal fliesst. Nach ca. zwanzig Minuten erreichen wir den kleinen Carassina Stausee, in dessen türkisblauem Wasser sich die Berge und die Wolken spiegeln. Weiter geht’s, dem Schotterweg entlang, immer leicht ansteigend, aber kaum bemerkbar. Links und rechts des Weges tummeln sich in den Alpenwiesen die Murmeltiere, welche hier gar nicht einmal so scheu sind. Dahinter erheben sich schroffe Felsformationen, über welche Wasserfälle herunterrauschen.
Leider ist auch dieses wildromantische Tal nicht ganz von der Landwirtschaft verschont, und wir müssen uns hier und dort durch stinkenden Kuhdreck quälen und der Sauerampfer ist allgegenwärtig. Der Sauerampfer zeigt eine Überdüngung des Bodens an, und da ihn die Kühe nicht fressen, vermehrt er sich ungehindert und verdrängt die natürliche Alpenflora. Wir lassen uns aber dadurch die Stimmung nicht vermiesen und geniessen das atemberaubende Landschaftsbild.
Gegen Ende des Tals häufen sich die Alpenrosen und die Berglandschaft wirkt wilder. Endlich sehen wir von weitem eine Fahne auf einer Felskuppe wehen, welche uns anzeigt, dass wir der Adula Hütte näher kommen. Ab hier steigt der Weg etwas mehr an. Wir passieren die kleine Capella di Termine und erreichen schliesslich die Felskuppe mit der Fahne. Nun geht es wieder ein Stück bergabwärts, bis zur Capanna Adula hinunter. Die Hütte steht auf einer Terrasse direkt über dem Felsabgrund, und der Tiefblick ins Bleniotal verschlägt uns fast den Atem. Die Speisen, welche die anderen Besucher auf ihren Tellern haben, erwecken unseren Appetit und wir entschliessen uns, heute unsere Mittagspause hier zu verbringen. Wer möchte, kann oben bei der Fahne noch ein wenig der Krete entlang bergaufwärts marschieren. Dort gibt es zahllose sehr schöne, romantische Plätze zum Picknicken.
Nach unserer Mittagspause geniessen wir noch ein wenig die Aussicht und gehen dann wieder bergaufwärts bis zur Fahne. Von hier nehmen wir denselben Weg zurück, den wir gekommen sind und geniessen die fantastischen Landschaftsbilder von der umgekehrten Perspektive. Und uns steht ja noch die spannende Fahrt durch die beiden Tunnel bevor.
Anfahrt mit dem Auto
Von der Autobahn A2 die Ausfahrt 44 Richtung Biasca nehmen und dann Richtung Lucomagno fahren. Am Dorfende von Olivone rechts abbiegen, Richtung Campo Blenio. Am Dorfende von Ghirone Aquilesco rechts halten, Richtung Luzzone. Beim Stausee durch den kurzen Tunnel geradeaus fahren und auf dem grossen Parkplatz parkieren.Ungefähre Fahrzeit | ||
➛ ab Locarno | 1h15 | |
➛ ab Lugano | 1h20 |
P GPS 46.56526° N, 8.96273° E
Anfahrt mit dem ÖV
Von Locarno mit dem Zug bis Biasca fahren. Dort ins Postauto Nr. 131 in Richtung Olivone umsteigen. An der Haltestelle Olivone Posta ins Postauto Nr. 135 in Richtung Ghirone umsteigen und am Lago di Luzzone aussteigen.Einkehr
Die Capanna Adula ist während der Wandersaison bewirtet.Besondere Hinweise
Die Wanderung kann auch komplett mit dem Bike abgefahren werden. Für das E-Trotti ist die Schotterstrasse wohl zu holperig. Wer es sich antun möchte, kann auch mit dem Auto durch die Tunnel fahren, dann beim kleinen Stausee Carassina parkieren und die Wanderung von dort beginnen. Der zweite Tunnel ist allerdings kaum breiter als das Auto selbst.Zusatzinfos
Typ | Hin und zurück |
Region | Nordtessin |
Schwierigkeit | Mittelschwer |
Anforderungen | Etwas Kondition erforderlich. |
Gehzeit | 5h |
Gehdistanz | 16km |
Höhendifferenz | 490m |
Höhen-Minimum | 1678m |
Höhen-Maximum | 2073m |
Jahreszeit | Frühling, Sommer, Herbst |
Eigenschaften | Mit Auto erreichbar, Mit ÖV erreichbar, Einkehr, Mit Fahrrad erreichbar, Mit E-Trotti erreichbar, Evtl. Beeinträchtigung durch Vieh |
Die Dokumentation der Wanderung als PDF Datei und die GPX Datei zum Navigieren mit Navigations-Apps.
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