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Durch das Naturschutzgebiet der Bolle di Magadino
Leichte, zweiteilige Wanderung durch die beiden Teile des Naturschutzgebiets der Bolle di Magadino im Mündungsbereich der Flüsse Verzasca und Ticino. Die Wege führen durch ausgedehnte Aulandschaften und in diversen Holzbauten kann das Treiben vieler Vogelarten beobachtet werden.
Teil 1
Wir gehen die kleine Strasse, wo wir parkiert haben, zurück bis zur Kreuzung und dann weiter geradeaus, bzw. nach links, wer von den Alternativparkplätzen her kommt. Wir gehen am Fussballplatz vorbei und überqueren die Brücke über den Verzasca-Kanal. Nach der Brücke biegen wir rechts ab ins Naturschutzgebiet. Wir folgen dem Teerweg und biegen dort, wo der Weg eine Linkskurve macht, rechts auf einen Naturpfad ab. Der Pfad führt durch Aulandschaft dem Verzasca-Kanal entlang. Bald darauf sehen wir am rechten Wegrand ein Holzhäuschen, wo wir Vögel beobachten können. Wir folgen dem Weg rechtshaltend weiter und dringen tiefer ins Naturschutzgebiet ein. Am Ende des Auwaldes gabelt sich der Weg vor einem Holzzaun. Hier nehmen wir den rechten Pfad und gelangen auf offene Schwemmfelder, welche von Schilfgräsern bewachsen sind. Rechts am Weg befindet sich eine Holzwand mit Gucklöchern, wo wir wieder Vögel beobachten können. Wir gehen weiter und erreichen einen Holzsteg, an dessen Ende sich wieder ein Beobachtungshaus befindet.
Wir schauen noch ein wenig durch die Gucklöcher und können viele Vögel sehen, vor allem Enten, Haubentaucher und Wasserhühner. Die eher seltenen Arten lassen sich heute nicht blicken. Der Weg endet hier und wir müssen umkehren, wieder zurück zur Gabelung, wo wir nun den Weg geradeaus, bzw. leicht rechtshaltend nehmen. Rechts vom Weg sehen wir im Auwald viele Tümpel und wir hören eine Armee von Fröschen quaken. Wir wandern weiter durch den Auwald und passieren zwei grosse Biotope links und rechts vom Weg. Ca. 20m danach biegt ein Weg nach links ab, welchen wir dann auch nehmen. Der Weg endet auf einer geteerten Strasse, welcher wir nach links folgen. Die Teerstrasse macht eine Rechtskurve und wir befinden uns damit wieder auf dem Rückweg aus dem Naturschutzgebiet. An der Hauptstrasse angekommen, gehen wir nach links, wieder über die Brücke und dann zurück zum Parkplatz. Wir nehmen das Auto und fahren auf die andere Seite des Lago Maggiore, nach Magadino.
Teil 2
Die Umgebung am See in der Nähe des Parkplatzes ist pittoresk und sehr gepflegt. Wir suchen uns also eine nette Sitzbank und machen hier unsere Mittagspause. Danach wandern wir dem See entlang ein Stück zurück, am öffentlichen Liegeplatz vorbei, auf die Seepromenade. Hier befindet sich ein Wegweiser, welchem wir weiter der Seepromenade entlang in Richtung Sentiero Magadino folgen. Wir passieren einen kleinen Yachthafen und haben linkerhand schon viele wunderbare Möglichkeiten ins Naturschutzgebiet zu blicken. Am Ende eines Industriegebäudes biegt der Weg links ab ins Naturschutzgebiet. Wir wandern auf einem Damm zwischen zwei grossen Wasserflächen, wo die Vögel ungehindert zwischen dem Schilf nisten. Am Ende des Damms machen wir einen kleinen Abstecher nach links, wo sich ein grosses Beobachtungshaus befindet. Wir gehen wieder zurück zum Weg, biegen links ab und folgen dem Weg immer geradeaus bis ganz nach vorne zum Kanal des Ticino, wo wir dann linkshaltend dem Kanal entlang spazieren. Auch auf dem Kanal lassen sich immer wieder Vögel beobachten.
Bei einer Infotafel rechts am Weg, geht links ein kleiner Pfad zu einem Beobachtungshaus. Hier entdecken wir einen Haufen exotischer Wasserschildkröten, die zwar lustig aussehen, aber eigentlich so gar nicht hier hingehören. Sie werden wohl irgendwann von jemandem ausgesetzt worden sein, der sie nicht mehr haben wollte und breiten sich nun hier aus, weil sie kaum natürliche Feinde haben.
Wir gehen zurück auf den Weg und folgen diesem weiterhin immer dem Kanal entlang, bis zum Wegende. Hier befindet sich wieder ein Beobachtungshaus. Nachdem wir die Umgebung eingehend inspiziert haben, gehen wir ein Stück zurück, bis ein Weg nach rechts in den Auwald abzweigt. Wir nehmen den Weg und finden uns an dessen Ende bei einem weiteren Beobachtungshaus wieder. Von hier aus können wir auf ausgedehnte Schilffelder herunterblicken.
Wir kehren nun um und spazieren zurück zum Kanal, welchem wir jetzt rechtshaltend zurück folgen, bis zur Abzweigung, wo wir vorher auf den Kanal getroffen sind. Hier gehen wir nicht nach rechts zurück, sondern wandern noch ein Stück dem Kanal entlang weiter. Wir folgen dem Weg solange, bis wir rechts, direkt am Wegrand, eine auffällige Vierergruppe Bäume sehen. Direkt davor biegt ein Weg rechts ab in den Wald. Wir nehmen den Weg und wandern auf einem Damm aus Steinblöcken, welcher auf einem breiten Weg endet. Hier gehen wir nach rechts und folgen dem Weg bis dieser wiederum bei einem Wegweiser endet. Wir folgen dem Wegweiser nach links und wandern dann denselben Weg zurück zum Parkplatz, den wir heute schon gekommen sind.
Anfahrt mit dem Auto
Teil 1: Von der Autobahn A13 die Abfahrt Richtung Tenero nehmen und dann links, Richtung Zeltplatz abbiegen. Bei der Linkskurve, rechts in die Quartierstrasse Via Lido einbiegen und dort einen Parkplatz suchen.
Teil 2: Wieder auf die Autobahn A13 Richtung Bellinzona fahren und an deren Ende im Kreisel rechts abbiegen. Ein Stück der Strasse folgen und dann bei der Abzweigung rechts fahren, Richtung Luino. In Magadino nach dem Gemeindehaus direkt am See auf dem kostenpflichtigen Parkplatz (Spiagga pubblica) parkieren.
Ungefähre Fahrzeit | ||
➛ ab Locarno | 0h10 | |
➛ ab Lugano | 0h50 |
P GPS 46.16905° N, 8.85358° E
Anfahrt mit dem ÖV
Mit dem ÖV von Tenero nach Magadino zu gelangen ist relativ kompliziert, weshalb es wohl am besten wäre, man würde den ganzen Weg von Magadino nach Tenero in einer Richtung wandern. So also mit dem Schiff von Locarno Lago nach Magadino Lago, und am Schluss der Wanderung von Tenero Brere mit dem Bus Nr. 1 Richtung Losone fahren und in Locarno am Bahnhof aussteigen.Besondere Hinweise
Leider hat es bis heute noch niemand geschafft, die beiden Teile des Naturschutzgebietes mittels einer Fussgängerbrücke zu verbinden. Man muss also, um beide Teile zu sehen, zwei Mal das Auto in die Hand nehmen. Man kann theoretisch die Brücke an der Hauptrasse zur Autobahn auf einem Gehweg überqueren. Die Wanderung verlängert sich dann allerdings um ziemlich monotone 1.5h, wenn der öffentliche Verkehr, z.B. das Schiff für den Hin- oder Rückweg genutzt wird, bzw. um 3h, wenn der Weg hin- und zurück gewandert wird.Zusatzinfos
Typ | Rundwanderung |
Region | Locarnese, Mitteltessin |
Schwierigkeit | Leicht |
Anforderungen | Keine besonderen Anforderungen. |
Gehzeit | 2h45 |
Gehdistanz | 9.3km |
Höhendifferenz | 20m |
Höhen-Minimum | 193m |
Höhen-Maximum | 200m |
Jahreszeit | Frühling, Sommer, Herbst, Winter |
Je nach Jahreszeit und Wasserstand sind nicht immer alle Wege trockenen Fusses begehbar. | |
Eigenschaften | Mit Auto erreichbar, Mit ÖV erreichbar, Familienfreundlich |
Die Dokumentation der Wanderung als PDF Datei und die GPX Datei zum Navigieren mit Navigations-Apps.
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