Die Kirche von Mogno

Mogno ist ein kleines verschlafenes Bergdorf im hintersten Maggiatal, welches durch ein tragisches Ereignis Berühmtheit erlangte.

Die im Jahr 1636 erbaute barocke Kirche San Giovanni Battista und einige andere Gebäude fielen 1986 einer Schneelawine zum Opfer. Die Kirche wurde von der Lawine vollständig begraben und zerstört. Bereits ein Jahr später stellte der berühmte Tessiner Architekt Mario Botta ein Projekt für den Wiederaufbau vor.

Nach einer langen Planungsphase wurde die neue, moderne Kirche San Giovanni Battista erst zehn Jahre später fertiggestellt. Das Einzige, was von der alten Kirche übrig blieb, sind ihre beiden Glocken, welche in den neuen Bau übernommen wurden.

Die neue Kirche hat die Form eines Zylinders mit einem 45° abgeschrägten Glasdach. Das Gebäude ist genau so hoch wie es der alte Kirchturm war. Die Fassade und der Innenraum bestehen hälftig aus weissem Peccia Marmor und aus grauem Maggia Granit (Gneis).

Die moderne Kirche hat schon seit ihrer Planung stark polarisiert. Einerseits passt sie so gar nicht ins Dorfbild von Mogno, aber andererseits ist sie ein Kunstwerk der Superlative und zieht jährlich Scharen von Touristen an.

Meiner Meinung nach ist die neue Kirche San Giovanni Battista in Mogno definitiv einen Besuch wert und die lange Fahrt bis fast ans Ende des Maggiatals lohnt sich allemal.

Am besten kombiniert man den Besuch der Kirche mit einer Wanderung, wie z.B. die auf den Lago Mognòla und besucht die Kirche davor oder danach.


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